Die Demokratische Republik Kongo ist ein Land, das immer wieder unter Kriegen, politischer Instabilität und Gesundheitskrisen leidet. In dem flächenmäßig zweitgrößten Land Afrikas leben 64,5 % der Menschen unterhalb der Armutsgrenze.
Zu den immer wiederkehrenden schweren Ebola- und Masern-Ausbrüchen verschlimmert das Corona-Virus die Gesundheitslage zusätzlich. Bewaffnete Konflikte entzünden sich immer wieder. Wie gelingt es den Menschen, in einem so instabilen Land auf eine bessere Zukunft zu hoffen und für ihre Freiheit zu kämpfen?
Bester Bio-Kaffee vom Kivu-See
Arabica-Sorten aus dem grünen Herzen Afrikas sind von einer besonderen Qualität. Fruchtbare vulkanische Böden sind perfekt für den Anbau. Im Süden und Osten steigen imposante Hochgebirge auf, die ideale Bedingungen für die Kaffeepflanzen bieten.
Unser Fair Trade-Kaffee des Monats, der Café Liberté, wird von der kongolesischen Kooperative Muungano an der Grenze zu Ruanda angebaut. Beheimatet am Kivu-See zählt die Kooperative heute über 4.000 Mitglieder. „Muungano“ heißt auf Suaheli „Miteinander“. Durch den Anbau von Bio-Kaffee bringt die Kooperative Kleinbäuer*innen, die durch den Bürgerkrieg getrennt wurden, wieder zusammen.
Mit Unterstützung von El Puente konnten sich die Kooperativenmitglieder in wichtigen Themen wie Bio-Anbau, Düngerherstellung und Umweltschutz weiterbilden und das Gelernte gemeinsam umsetzen. Seit 2017 ist der Café Liberté auch bio-zertifiziert, wodurch sich für die Kaffeebäuer*innen neue Türen zu nachhaltigen Spezialitätenkaffeemärkten eröffneten.

Welche Herausforderungen meistern die Kaffeebäuer*innen?
Die sehr begrenzte Infrastruktur und die schwierigen Umstände durch nationale Konflikte und Krisen erschweren die Arbeit der Kaffeekooperative stark. Besonders das Gebiet Süd-Kivu ist von sozialen Unruhen stark betroffen. Dennoch schauen die Kaffeebäuer*innen nach vorne und gehen die Herausforderungen gemeinsam an. Sie zeichnen sich durch ihren Optimismus aus, arbeiten sehr professionell und bilden sich stetig weiter, die Qualität ihres Kaffees zu verbessern und die Ernteerträge zu steigern. Der Austausch mit Kaffee-Expert*innen und -Produzent*innen auch aus anderen Ländern ist ihnen dabei sehr wichtig. So können sie Erfahrungen austauschen und voneinander lernen.
Von der Fairhandelsprämie konnten in den vergangenen Jahren einige Projekte finanziert werden, die allen Menschen in den Gemeinden zugutekommen. Straßen und Brücken wurden ausgebessert und mehrere Gesundheitszentren errichtet. Dies ist vor allem für die Eindämmung von Ebola, Masern und nun auch von Covid-19 eine besonders wichtige Investition.
Gender-Gerechtigkeit – ein zentrales Thema bei Muungano
In der Kooperative engagieren sich mehrere ethnische Gruppen, die durch den Krieg getrennt wurden. Ein großes Ziel ist es dabei, Frauen zu stärken. Männer, Frauen und Familien werden auf die ungerechte Behandlung von Frauen aufmerksam gemacht. Bei Muungano werden Kaffeebäuerinnen gezielt zu Führungspersonen ausgebildet und darin bestärkt, aktive Rollen in der Kooperative einzunehmen. In Workshops namens „Gender Action Learning System“ (GALS) werden die Frauen sensibilisiert und bestärkt.

Zawadi Kalwira ist eine der Frauen, die als Besitzerin von 600 Kaffeesträuchern ein eigenes Einkommen erwirtschaftet und mit ihrer Unabhängigkeit und Stärke ein Vorbild für alle ist.
Wie schmeckt der „Kaffee der Freiheit“?
Der Café Liberté überzeugt durch seine angenehm milde Würze. Er ist ein außergewöhnlicher Kaffee, unvergleichlich im Geschmack. Mit einem guten Körper und feiner Säure können auch florale Aromen und eine leichte Kakao-Note herausgeschmeckt werden. Die mittlere Röstung rundet den Kaffee ab.
Café Liberté
Bio-Kaffee
250 g gemahlen/als Bohne zum Kennenlernpreis

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