Vor einem Jahr erklärte die Weltgesundheitsorganisation WHO die weltweite Ausbreitung von Covid-19 zur Pandemie. In vielen Ländern dieser Erde sind seitdem nicht nur die gesundheitlichen sondern auch die wirtschaftlichen Folgen schwerwiegend.
Als Fairhandels-Organisation arbeiten wir mit rund 120 Handelspartnern in etwa 40 verschiedenen Ländern der Erde zusammen. „Im täglichen Kontakt mit Menschen weltweit wird uns immer wieder deutlich, wie schwer Kleinbäuer*innen oder auch Kunsthandwerker*innen von den Folgen der Pandemie getroffen sind. Für viele Menschen ist die Situation existenzbedrohend“, so Martin Moritz, Geschäftsführer der El Puente GmbH. Aus verschiedenen Gründen können die Menschen nicht arbeiten. Seien es fehlende Rohstoffe, Ausgangssperren, die die Arbeit in Werkstätten oder auf Feldern unmöglich machen oder die fehlende Infrastruktur, die den Warentransport und somit den Export von Produkten unmöglich machen.

Gelebte Solidarität
Als 100% Fair-Händler war es uns von Anfang an wichtig, die Handelspartner weltweit zu unterstützen. Im Gegensatz zu vielen konventionellen Unternehmen hat El Puente keinerlei Bestellungen gekürzt oder gar storniert. „Direkt zum Anfang der Pandemie haben wir alles darangesetzt, den Absatz der fairen Produkte zu fördern. Darüber hinaus haben wir über 50.000 € Soforthilfe über unseren Entwicklungsfonds bereitgestellt“, so Martin Moritz. Mehr als 50 unserer Handelspartner konnten so Lebensmittel oder medizinisches Schutzmaterial für die Produzent*innen zur Verfügung stellen. Darüber hinaus haben wir auch das ganze weitere Jahr über Spenden gesammelt. Unsere Kund*innen konnten bei jeder Bestellung darüber entscheiden, die gesenkte Mehrwertsteuer für sich zu beanspruchen oder aber an unseren Entwicklungsfonds zu spenden. Auf diese Weise sind 33.000 € für den Entwicklungsfonds und damit für die Unterstützung der Produzent*innen zusammengekommen. Der El Puente Entwicklungsfonds wird vom gemeinnützigen El Puente e.V. betrieben und aus Überschüssen der El Puente GmbH und Spenden gespeist.
Nur Verkäufe sorgen für eine nachhaltige Unterstützung
Auch wenn die Spendengelder wichtig sind, um erste grundlegende Maßnahmen einzuleiten. Was die Produzent*innen am dringendsten benötigen, sind beständige Verkäufe ihrer fairen Waren. Nur so können Arbeitsplätze und Einkünfte langfristig und planbar erhalten bleiben. „Darum appellieren wir an die Konsument*innen solidarisch zu handeln. Mit dem Kauf fairer Produkte unterstützt Ihr Produzent*innen weltweit. Und in diesen Krisenzeiten sind sie besonders auf diese Unterstützung angewiesen“, so Martin Moritz, Geschäftsführer von El Puente.
Mit einem symbolischen Scheck übergibt El Puente Geschäftsführer Martin Moritz die 33.000 € an die Vorsitzende des El Puente Vereins, Rosita Jung-Concha. Der El Puente Entwicklungsfonds wird vom gemeinnützigen El Puente e.V. betrieben und aus Überschüssen der El Puente GmbH und Spenden gespeist.